Samstag, 31. Juli 2010

Oberwasser

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Ganz gegen meine Erwartung habe ich die Geburtstagsfeier gestern gut überstanden.
Schon mittags bin ich vom Büro nach Hause, habe die 3 Packungen Blätterteig zu herzhaften Täschchen verarbeitet, nebenher Kamillentee getrunken und mich voll auf die Losung verlassen, denn da hatte ich am Morgen gelesen: "Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir." (Ps 139,5)
Und voilá - es ging.
Ich konnte das Fest sogar geniessen. Wir haben sehr nette und sehr interressante Leute kennengelernt und alte Bekannte wiedergetroffen. Sechs Schwestern (eine davon das Geburtstagskind), die sich nicht nur sehr ähnlich sehen, sondern auch in ihrer Art ähnlich sind, trifft man auch nicht alle Tage....
Ganz speziell fand ich die vielen Lieder, die eigens für diesen Anlass geschrieben wurden, mindestens acht Gitarren waren mit zum Fest.
Am Ende des Tages ging es mir wieder so gut, dass ich mit meinem Mann nach Hause laufen konnte. Wobei man dazu wissen muss, der Heimweg ging von einem Berg herab, über Felder und durch einen Wald, ohne Taschenlampe. Auf freiem Feld war das ganz toll, helles Mondlich und ein wunderschöner Sternenhimmel geleiteten uns; im Wald, wo es steil bergab gind, war es dafür stockdunkel - das war eher nicht lustig.
Aber nach einer Stunde hatten wir´s geschafft und waren wohlbehalten zu Hause.

Freitag, 30. Juli 2010

Ist nicht mein Tag heute...

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Letzte Nacht haben mich Muskelkrämpfe geplagt.
Nicht etwa "nur" ein Wadenkrampf - die verschiedensten Muskeln haben total gesponnen.
Mal beide Beine gleichzeitig, mal eine Fusssohle, mal ein Halsmuskel, mal einer in der Schultergegend. Sobald ich ruhig im Bett lag, ging es los.
Ich bin noch jetzt völlig ratlos woher das kam, habe auch Angst vor Wiederholung.
Die betroffenen Muskeln schmerzen immer noch und der Schlafmangel hängt mir nun natürlich an....
Und dabei sind wir heute eingeladen; zum Fünfzigsten einer Freundin, die diesen Tag schon lange plant und natürlich fest mit uns (und mit meinen Blätterteigtaschen) rechnet.
Das fehlte mir in meiner Raupensammlung....

Donnerstag, 29. Juli 2010

Haltung bitte!

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Inzwischen hat nun schon die zweite Staffel Physiotherapie für mich begonnen.
Die meisten Übungen finde ich ganz witzig, wenn auch anstrengend. Da werden plötzlich Muskeln trainiert, von denen ich gar nicht wusste, dass ich sie habe.
Entsprechend macht sich also auch hin und wieder ein bisschen Muskelkater breit.
Aber geschwänzt wird nicht! Ich übe jeden Abend. Und seit ca. zwei Tagen habe ich den vagen Eindruck, ja die Turnerei hilft gegen meine Ischiolumbalgie. Immerhin habe ich nun nicht mehr ständig Schmerzen. Aber so ganz traue ich dem Frieden noch nicht.
Bei der gestrigen Therapie ging es jedoch nicht um Übungen, sondern um meine Körperhaltung.
Und die ist offensichtlich sehr verbesserungswürdig. Was so alles dazu gehört gerade zu stehen! War hoch interressant. Beim Zuhören und Anweisungen ausführen habe ich doch glatt das Atmen vergessen. Aber nun ja, Haltung will eben geübt sein.
Übrigens nicht nur die physische...

Mittwoch, 28. Juli 2010

Manchmal...

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....fühle ich mich mit meinem Rücken wie Garfield:

Dienstag, 27. Juli 2010

Die Qual der Wahl

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Seit einiger Zeit sind wir daran, die Landausflüge zu planen, die wir während unserer Schiffssreise im Herbst unternehmen wollen.
Wer da glaubt, das sei eine leichte Sache, der irrt sich sehr.
Zum einen ist die Auswahl in manchen Häfen einfach so vielfältig, dass man sich gar nicht entscheiden kann, zum anderen bleiben bei einigen beschriebenen Ausflügen noch Fragen offen.
Ausserdem haben wir bei den Angeboten durchaus nicht die gleichen Favoriten.
Es ist also nicht leicht, zu entscheiden, wer wann wohin ausfliegt....
Aber im Vorhinein buchen möchten wir schon, denn dafür gibt es einen Rabatt, ausserdem werden die anderen 1676 Passagiere sich wohl auch für diverse Ausflüge, womöglich besonders für die Highligts, entscheiden und wenn voll ist ist voll...
Ja ich weiss, von solchen Sorgen träumt so Mancher und es macht wirklich auch Spass, sich hin und wieder aufs Schiff, in ferne Länder und in die Sonne zu träumen, ABER so manche Grübelstunde geht eben auch drauf.

Montag, 26. Juli 2010

Entdeckung

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Neulich habe ich beim Bibellesen etwas entdeckt, von dem ich glaube, daß es ein Wunder ist.
Ich dachte immer, die Wunder, die Jesus nach der Schrift getan hat, können aufgezählt werden (von Manchem vielleicht sogar vollständig) und sind längst alle bekannt: Wasser zu Wein verwandeln, Tote auferwecken, Lahme, Blinde, Leprakranke etc. heilen, auf dem Wasser gehen, Fischernetzte füllen, Nahrung vermehren....
Aber seit dieser Bibellese denke ich, Jesus hat auch gebeamt!
So jedenfalls verstehe ich Johannes 6, Vers 21(Luther-Übersetzung):"...Als sie nun etwa eine Stunde gerudert hatten, sahen sie Jesus auf dem See gehen und nahe an das Boot kommen; und sie fürchteten sich. Er aber sprach zu ihnen: Ich bin's; fürchtet euch nicht!
Da wollten sie ihn ins Boot nehmen; und sogleich war das Boot am Land, wohin sie fahren wollten."

Irre ich mich? Ist es wirklich etwas neu Entdecktes? Ist diese Stelle vielleicht schon landläufig als weiteres Wunder bekannt? Oder ist es gar kein Wunder?....Das würde mich mal interressieren.

Sonntag, 25. Juli 2010

Der Biberpelz im Garten

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Ein schönes Wochenende ist in wenigen Stunden vorbei. Nicht ganz so ruhig wie geplant, aber doch ohne nennenswerten Stress ist es gelaufen
Gestern waren wir mit Freunden und Bekannten wie jedes Jahr um diese Zeit zu den Burgfestspielen in Lörrach.
Das Festpielmenü war wieder ein Genuss, das Wetter prima (Sternenhimmel), nur das Theaterstück....da haben wir von dieser Gruppe schon spritzigere Aufführungen gesehen.
Sicher war es für die Darsteller eine besondere Herausforderung, als gebürtige Süddeutsche statt allemannisch den gesamten Text im Berliner Dialekt zu sprechen.
Den heutigen Sonntag haben wir, wie könnte es bei dem Wetter anders sein, im Garten verbracht.
Nachmittags schneiten Freunde auf eine Stipvisite herein, zum plaudern, zum Gartenbesichtigen, eben einfach so. War schön.

Freitag, 23. Juli 2010

Schleifchen vom Himmel...

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Die angekündigten Unwetter sind ausgeblieben -Gott sei Dank.
Wohl aber der Regen ist eingetroffen.
Seit heute Vormittag regnet es mal weniger mal mehr sacht vor sich hin - ein wunderbarer Sommerregen - kein Wind keine Kälte.
Das ist wahrlich Balsam für die Natur. Der Boden war so ausgetrocknet, dass sich bis jetzt noch nicht eine einzige Pfütze gebildet hat.
Dadurch, dass der Regen erst ganz leicht begann, wurde die Erde so schön angefeuchtet, dass sie alles Wasser gleich aufnehmen kann.
Ein echtes Geschenk.
Als würde jeder einzelne Regentropfen ein Schleifchen tragen.

Donnerstag, 22. Juli 2010

Badetag für die Natur?

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Für heute wurde von den Meteorologen Regen versprochen, leider ein bisschen mehr als nur Regen - es könnten wohl wirklich heftige Unwetter auftreten, mit Starkregen, Hagel, Orkanböen - eben das ganze Programm.
Heute Morgen allerdings, als ich meinen Kaffee auf dem Balkon zu Ende getrunken habe, fiel mir Wasser auf: auf dem Geländer, an zwei Stellen auf dem Boden...wie es aussieht hat es also schon letzte Nacht geregnet. Ich habe davon nichts mitbekommen, hat es also nun ganz ohne Sturm und Gewitter geregnet oder habe ich derart fest geschlafen?
Ich freue mich in jedem Fall darüber. Das Wasser kann unser Garten wirklich gut gebrauchen, da könnte es heute ruhig noch ein bisschen weiterregnen und nicht nur in unserem Garten.
Aber schön fände ich, wenn der Sommer noch ein bisschen bliebe - ich habe immer noch nicht genug....

Mittwoch, 21. Juli 2010

Ich gang go lädele

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So sagt man hier auf allemannisch, wenn man durch die Geschäfte zieht, auf neudeutsch "shoppen".
Obwohl ich unter "Shoppen" verstehe, dass ich nach Lust und Laune festlege, in welchen Geschäften ich mich ohne erfolgszwang umschaue.
Das war bei mir heute nicht der Fall, ich hatte nach Büroschluss ein straffes Programm:
Sandaletten reklamieren, am liebsten zurückgeben und möglichst gleich neue finden, da ja noch Sommer,
Geburtstagsgeschenk suchen für die Dame, die sonst schon alles hat,
Taufgeschenk für unseren kleinen Neffen finden, das möglichst nicht auch die anderen Verwandten kaufen,
Ausschau nach einem bestimmten Fleckentferner halten.
Wirklich gut geklappt hat nur Punkt eins. Ich war ganz überrascht, wie bereitwillig die Dame des Schuhgeschäftes die Sandaletten wieder zurücknahm, und Ersatz habe ich auch gefunden.
Bei den anderen Vorhaben war ich leider nicht so erfolgreich. Hauptsächlich habe ich wohl erst mal Ideen gesammelt....und dafür war ich in 8 verschiedenen Geschäften!
Nach mehr als zwei Stunden war ich fix und fertig, Durst, Hunger und mein Bein tat mittlerweile auch so weh, dass ich die Aktion abbrach.
Und was tut man (Frau) in solcher Situation?
Frau holt ihren Mann von der Arbeit ab und lässt sich zum Essen in ein nettes Restaurant in der Fussgängerzone einladen. Draussen lecker essen, sitzen, Leute beobachten, erzählen - da war gleich alles wieder gut.

Montag, 19. Juli 2010

Liebe oder Zeit

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Ich lese derzeit das Buch "Manchmal hilft nur schweigen" von Andreas Schorlemmer.
Er beschreibt darin seine Arbeit als Polizeiseelsorger.
In einzelnen Episoden berichtet er vom Leid, das Menschen in diesem Land oft ganz unvermittelt trifft. Wie die Menschen damit umgehen, wie er ihnen beizustehen versucht.
Als Seelsorger steht er seinen Kollegen, den Polizisten bei, aber auch Hinterbliebenen, Opfern, Demonstranten, einfach allen, die seiner Hilfe bedürfen. Und immer, wenn er zum Einsatz gerufen wird, sind Menschen seelisch oder körperlich in Not.
Beim Lesen kommt mir immer wieder der Gedanke, wie ein Mensch das bloß aushalten kann - so viel Gewalt, Unglück, Elend... Und wie dankbar und glücklich kann ich mich schätzen, schon so viele glückliche und sorgenfreie Zeiten erlebt zu haben.
Eine der Geschichten von Andreas Schorlemmer hat mich besonders nachdenklich gestimmt. Sie ist mit dem Titel "Liebe oder Zeit" überschrieben.
AS schreibt:
„Der Tod vollendet das Leben. Es kommt nicht darauf an, wie viele Jahre jemand auf dieser Welt verbracht hat, denn schließlich scheinen es immer zu wenige zu sein…. Ich glaube vielmehr, wenn ein Kind geliebt wurde, es vollkommen in der Liebe war, war auch sein Leben vollkommen….Natürlich ist es schlimm, wenn ein Kind stirbt. Aber besteht der Sinn des Lebens darin, alt zu werden? Worin vollendet sich das Leben, in der Liebe oder in der Zeit?....“
Auch mir begegnet hin und wieder die Frage: Warum lässt Gott das zu?
Und ich habe darauf keine Antwort. Es bleibt meiner Meinung nach Gottes Geheimnis, warum manche Menschen uralt werden und manche schon ganz jung gehen müssen.
Der Denkansatz, den Andreas Schorlemmer beschreibt, wirft ein ganz anderes Licht auf die Frage, wie lange sollte ein Mensch leben.

Ich möchte diesen Gedanken, dass ein Leben dann vollkommen ist, wenn der Mensch geliebt wird und selber liebt, festhalten.

Sonntag, 18. Juli 2010

Ein Sonntag, wie er im Buche steht...

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...so kommt mir dieser Tag heute vor.
Wir hatten Gartengottesdienst im Pfarrgarten, wie jedes Jahr wurde auch dieser ein Highlight. Und wie jedes Jahr zu diesem Anlass strahlte die Sonne. 27 Konfirmanden wurden in der Gemeinde begrüsst, ein kleines Kind und eine junge Frau getauft, alle aufgestellten Bänke und Stühle waren bis auf den letzten Platz besetzt.
Bei der Liedstrophe:
"Sanft fallen Tropfen, sonnendurchleuchtet.
So lag auf erstem Gras erster Tau.
Dank für die Spuren Gottes im Garten,
grünende Frische, vollkommnes Blau."
war ich ganz ergriffen von der Schönheit der Natur und freute mich schon auf unseren Garten, in den ich gleich nach dem Gottesdienst geradelt bin.
Dort haben wir Forellen und Zucchini (eigene Ernte) gegrillt und bei einer ausgedehnten Mittagsruhe diese schönen Schäfchenwolken beobachtet.

Freitag, 16. Juli 2010

Sonne satt

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Seit gut drei Wochen (seit genau 23.6.10) haben wir Sommer pur, und er scheint noch ein Weilchen zu bleiben.
Vorgestern, am Mittwoch zeigte das Thermometer nachmittags satte 37,5°C an.
Zum Glück war bisher nur dieser eine Tag so extrem heiss.
Obwohl auch ich in diesen Tagen eher träge bin und es mich nicht gerade nach draussen zieht, und die Nächte zu warm für einen richtig erholsamen Schlaf sind, finde ich es immer noch toll, daß mal wieder richtig Sommer ist.
Das hatten wir schon einige Jahre nicht mehr, und noch vor vier Wochen wurde allenthalben über das fortwährend kühle und nasse Wetter gemäkelt.
Nun jetzt ist er da, der Sommer und zwar im Überfluss.

Donnerstag, 15. Juli 2010

Mittwoch, 14. Juli 2010

Hoffentlich ansteckend...

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Meine Grossmutter pflegte zu sagen: "Wo keine Bibel ist im Haus, da sieht es öd und traurig aus."
Für unser Haus traf das natürlich nicht zu, wir hatten selbstverständlich eine Bibel!
Als Kind hatte ich bei diesem Satz immer die Vorstellung, dass dieses Buch unser Haus beschützen würde, Blitzschläge ableiten, Einbrecher vertreiben, drin lesen habe ich niemand sehen....
Gemeint hat meine Grossmutter sicher, dass ein Leben ohne den christlichen Glauben und ohne die Gebote zu achten, keine Erfüllung findet.
Und ich sehe das heute ebenfalls so. Ohne Gottes Segen, ist mein Leben öd und traurig, weil ohne Hoffnung auf Gottes Neue Welt.
Was aber kann die Bibel dabei tun? Solange sie nur im Hause ist und vergessen irgendwo im Regal oder in einer Kiste liegt, nützt sie sicher nichts.
Nein, sie wirkt erst dann, wenn man sie liest. Jedenfalls habe ich diese Erfahrung gemacht.
Beim ersten Mal habe ich sie einfach von vorne bis hinten durchgelesen, um zu erfahren, was steht eigentlich alles in der Bibel.
Und schon da hat sie mich verändert, Neugier, Erstaunen, Ehrfurcht, auch Widerspruch geweckt.
Dann habe ich immer wieder mal ein Buch der Bibel gelesen, mal je nach Bibelwort, das in der Sonntagspredigt dran war, mal einfach nach Lust und Laune.
Im Moment lese ich die Tageslosung in ihrem Gesamtkontext, meistens zum Frühstück. Und ich spüre, wie selbst diese relativ kurzen Passagen auf mich wirken.
Sie trösten, ermutigen, ermahnen oder erfreuen mich, oder sie locken mich, weiter und weiter zu lesen.
Auch schon längst bekannte Texte, bringen immer wieder neue Gedanken in mir hervor, und es ist spannend, dieselbe Textstelle in unterschiedlichen Übersetzungen zu erforschen.
Womit ich sagen möchte, dass mir inzwischen längst nicht mehr nur eine Bibel reicht....
Ich habe eine Lutherübersetzung (1984), weil ich die Formulierungen so ansprechend finde (ach "Es begab sich aber zu der Zeit..." ist einfach zu schön), dann eine Elberfelder Studienbibel, weil ich, wenn ich Zeit habe, den Texten gern auf den Grund gege (am liebsten auf den Urtext). Dann habe ich noch eine Gideon-Bibel, eine ganz kleine, die ich gut mit ins Büro nehmen kann, wenn ich im Gebetskreis mit der Andacht dran bin und schliesslich die "Hoffnung für alle", die das Alte und das Neue Testament in einem heute üblichen Deutsch enthält, für die Tage, wenn ich in kurzer Zeit die Gesamtzusammenhänge verstehen möchte.
Für mich ist die Bibel Gottes Wort - und ohne Gottes Wort ist keine Verbindung zu ihm möglich. Je mehr ich darin lese, je mehr füllt sie sich mit Aussagekraft und Leben, je mehr hat sie mir zu sagen und um so mehr festigt sich die Gewissheit: Ja, dies ist Gottes Wort.

Gerne würde ich auch andere Menschen zum Bibellesen ermuntern, ihnen vermitteln, wie bereichernd es ist, das Buch der Bücher nicht im Schrank einstauben zu lassen.
Heute Abend ist Vorbereitungstreffen für unseren nächsten ImPuls-Gottesdienst, Themensuche.
Mal sehen, ob ich die anderen Teammitglieder für das Thema Bibellesen begeistern kann.

Dienstag, 13. Juli 2010

Muskelspiele

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Das letzte Wochenende war linksbeinseitig wieder so schmerzbeladen, dass ich heute nochmal beim Orthopäden vorstellig wurde in der Hoffnung, er könne nun endlich Abhilfe schaffen. Die Schmerzen sind ja nur die eine Sache. Am meisten bedrückt mich, dass ich noch keine Therapie habe, die gegen die Ursache der Schmerzen vorgeht.
Die Massagen der Physiotherapeutin blieben bisher genauso erfolglos wie der Fersenkeil.
Aber leider. Ich möge halt mehr Schmerzmittel einnehmen, beschied er mir.

Ausserdem sei mit den Massagen sofort schluss - ich möge die Muskulatur kräftigen und üben.
Noch heute Abend habe ich dies bei meinem Physiotermin der Therapeutin ausgerichtet, und sie schwenkte sofort von Massage auf Gymnastik um.
Allerdings schon bei der dritten Übung bekam ich einen schlimmen Krampf und sie meinte, ohohhh, bei Ihnen stimmt das "intramuskuläre Zusammenspiel" überhaupt nicht.
Auf meine Frage, woran das liegen könne, sagte sie, das wisse sie nicht. Weiter fragte ich, ob sie wisse, was ich dagegen tun könnte. Trainieren! war die Antwort.
Ich weiss nicht recht - so untrainiert kam ich mir bisher gar nicht vor.
Irgendwie habe ich das trübe Gefühl, dass des Pudels Kern doch noch nicht gefunden ist. Das liegt vielleicht daran, dass ich kein Pudel bin....

Sonntag, 11. Juli 2010

Abgefahren....

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....sind unsere Gäste heute Mittag wieder.
Leider verging die Zeit viel zu schnell, wie immer, wenn man schöne Stunden verbringt.
Gestern haben wir der Hitze getrotzt und sind nach einem guten Mittagessen am Rhein eine grosse Runde entlang des Flusses gelaufen, um das älteste Wasserkraftwerk der Welt noch einmal zu sehen, bevor es in den nächsten Jahren abgerissen wird.
Die Hitze hat den Spaziergang zwar erschwert, aber ein Eisbecher im Anschluss hat das Wohlbefinden wiederhergestellt.
Den Abend haben wir dann im Garten verbracht und weil es leicht zu regnen anfing, fand das Abendessen komplett bei Kerzenschein im Gartenhaus statt - war so nicht geplant aber sehr romantisch....

Mittwoch, 7. Juli 2010

was sein muss, muss sein

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Wer Omelett essen möchte, muss Eier zerschlagen.
Und wer auf guten Strassen fahren möchte, muss sich Baustellen gefallen lassen, gerade nach dem letzten Winter.
Seit letzten Montag ist die Bundesstrasse, die mitten durch den Ort führt, nur in Richtung zur Arbeitsstelle befahrbar. Heimwärts werde ich in einem riesigen Bogen um den ganzen Ort herumgeführt, oder ich nehme kleine und kleinste Strässchen - beides ist nicht ganz lustig, gerade im Feierabendverkehr.
Aber dass mich dann bei der Einfahrt nach Basel am Morgen auch noch eine Baustelle erwartete und abends, als ich nach der Arbeit noch etwas in der Nachbarstadt zu erledigen hatte, mich auch dort das Schild "Umleitung" begrüsste, fand ich doch ein bisschen dicke.
Allerdings werde ich mich wohl in Geduld üben müssen - die Bundesstrasse in unserem Ort bleibt mindestens bis Mitte August gesperrt, die Umleitung in der Nachbarstadt gar bis Oktober 2011.
Na, denn man tau....

Montag, 5. Juli 2010

Perspektive

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Er ist Gruppenleiter in einem grossen Unternehmen, Ende Fünfzig und eigentlich immer Herr der Lage, ruhig, besonnen, ein bisschen distanziert.
Auf jeden Fall aber wirkt er, als habe er stets alles im Griff.
Doch plötzlich spielt ihm die Bandscheibe derart übel mit, dass er von jetzt auf gleich zum Notarzt und sich danach durch die medizinische Mühle drehen lassen muss.
Der Vorfall war samstags, am Montag musste er natürlich seinen "Schäfchen" mitteilen, dass er nicht kommen würde und wie sie arbeitstechnisch weiter verfahren sollten.
Auch da weiss er telefonisch Punkt für Punkt alles aufzuzählen, was bearbeitet werden muss, gibt die Prioritäten dafür an - eben auch hier - alles im Griff.
Doch dann ändert sich der Ton, etwas zaghaft wünscht er zu wissen, ob die Sekretärin schon im Hause sei, er müsse sie nämlich fragen, was nun mit dem ärztlichen Attest zu tun sei. Er wisse das überhaupt nicht, weil er in seinem gesamten Berufsleben noch nie krank gewesen sei.
Und auf einmal klingt seine Stimme unsicher und auch ein bisschen unglücklich.
Aus dieser Sicht kennt er das Leben nicht.
Alle wünschen ihm, dass er möglichst bald wieder ganz gesund ist, und es wird auch sicher alles wieder gut, vielleicht dauert es eine kleine Zeit.
Aber doch denke ich, es ist auch ein Gewinn, das Leben mal für eine Zeit aus einer anderen Perspektive zu betrachten und daraus seine Schlüsse ziehen zu dürfen.
Genau das wünsche ich ihm und natürlich gute Genesung.

Sonntag, 4. Juli 2010

Amen

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"Mein Gott, gib mir ein tapferes Herz,
das sich nicht einlässt auf Wehleidigkeit und Selbstmitleid.
Gib mir ein gesundes Maß an Selbstliebe, die Freiheit, über mich zu lachen
und die Demut, die Grenzen, die du mir gesetzt hast, nicht gewaltsam niederreißen zu wollen.
Gib mir die Aufmerksamkeit des Herzens,
die anderer Menschen Bedürftigkeit wahrzunehmen versteht."
Sabine Naegeli

Samstag, 3. Juli 2010

und doch...

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Ich habe nicht nur keine Ahnung von Fussbabll, ich empfinde das auch nicht als Wissens- oder Lebenslücke.
Mein Mann ist ebenfalls kein richtiger Fan. Wichtige Spiele schaut er sich ganz gerne an, aber nur, wenn es gerade mal so passt; und was mannschafts- und spielermässig läuft, weiss er eigentlich immer.
Nein, das Viertelfinale der WM, Deutschland gegen Argtentinien heute Nachmittag, dass wollte er nicht sehen, also haben wir den ganzen Super-Sommer-Tag im Garten verbracht.
Und doch geisterte nachmittags ein bisschen Fussball durch unsere Gedanken und Gespräche..., wünschten wir der Deutschen Mannschaft aus unserer Ponderosa direkt nach Südafrika, dass sie gewinnen mögen.
Als dann nach achtzehn Uhr in der Ferne verdächtig viele Autohupen und Tröten sowie Begeisterungsrufe zu hören waren, wussten wir, Jogi's Jung's haben es geschafft.
Wunderbar! 4:0 gegen Argentinien, das war sicher keine Kleinigkeit. Und egal, wie das Halbfinale gegen Spanien (am Mittwoch?) ausgehen wird, in dieser WM zählt die deutsche Mann schaft zu den vier Besten in der Welt.
Da kann ich mich schon mal mitfreuen - auch ganz ohne Ahnung....

Donnerstag, 1. Juli 2010

es ist entschieden

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Gestern Abend, kurz nach 21.00 Uhr war es so weit.
Die Wahl des neuen Bundespräsidenten von Deutschland war endlich entschieden, nach heuneinhalb Stunden.
Ich habe diesen Moment "live" an der Gucke mitverfolgt.
Als einige Politiker vorab Joachim Gauck so herzlich die Hand schüttelten, dachte ich einen Moment lang - oh, sie gratulieren ihm schon zu Wahl....
Doch noch ehe ich mich freuen konnte, trat Herr Lammert vor die Bundesversammlung und verkündete, dass Christian Wulff die Wahl mit 625 Stimmen gewonnen hat.
Joachim Gauck erhielt 494 Stimmen.
Ausserdem gab es 121 Enthaltungen (was wollten die eigentlich da, wenn sie keine Meinung hatten?).
Herr Wulff nahm daraufhin die Wahl mit Freude und aus Überzeugung an, und Herr Gauck war einer der ersten Gratulanten.
Ich finde es schade, dass Joachim Gauck nicht der nächste Bundespräsident wird.
Nicht nur, weil ich ihn mir besser als Landes-Vater vorstellen kann, sondern weil ich glaube, dass er sich nicht von parteipolitischer Taktiererei gängeln lassen würde, sondern ein Mann des Volkes wäre.
Aber natürlich wäre er für uns´ Angie kein bequemes Landesoberhaupt...
Und so bin ich einfach traurig. Nicht, weil ich etwas gegen Herrn Wulff habe, sondern weil ich immer mehr den Eindruck bekomme, alles, aber auch alles wird dem politischen Kalkül, der Machthascherei geopfert...